Weil die Spritpreise unaufhaltsam steigen, wünschen sich immer mehr Autokäufer besonders sparsame Autos. VW hat für diese Ansprüche den neuen Golf TDI Blue Motion entwickelt. Auf den ersten Blick sieht er aus, wie ein ganz normaler Golf. Schaut man genauer hin, entdeckt man einige spezielle Unterschiede. Zum Beispiel sind die Felgen vom Design glatter und geschlossener. Der Unterboden ist verkleidet und der Kühlergrill hat deutlich weniger Öffnungen als gewohnt. Diese aerodynamischen Maßnahmen sorgen dafür, dass der Golf TDI Blue Motion weniger Luftwiderstand erzeugt, damit sinkt auch der Verbrauch. Aber das sind nicht alle Maßnahmen, die ihn auf einen Normverbrauch von 3,2 Liter Diesel pro 100 Kilometer bringen. Dieses ist wohl bemerkt der unter Laborbedingungen erzielte Verbrauch. In der Praxis sind mit dem 110 PS Golf Verbräuche von 5,5 bis 6 Liter durchaus möglich. Der 1,6 Liter Vierzylinder hält mit strammen 250 Newtonmeter Drehmoment zum entspannten Fahren an. Dass er kein Sprinter ist, zeigt sich auch in der Auslegung des Sechsganggetriebes. Dieses ist länger übersetzt um die Drehzahl und damit den Spritkonsum zu senken. Unsichtbar bleiben die größten High-Tech-Lösungen. Eine Nockenwelle steuert jeweils ein Einlass- und das jeweilige dazugehörige Auslassventil bei jedem Zylinder variabel. Die restlichen Ventilpaare werden von einer weiteren Nockenwelle traditionell betätigt. Durch diese einseitig variable Steuerzeit konnte ein weiterer Steuermotor und damit 400 Gramm eingespart werden. Mit dieser Technik erfüllt der neue Golf TDI-Blue Motion die Euro-6-Norm.