Reporterin Karen Markwardt ist nach Peking geflogen. 15 Millionen Menschen leben in Chinas Hauptstadt. Karen merkt schnell, dass in China vieles anders ist. Sogar das Überqueren einer Straßenkreuzung wird zum Abenteuer. Gemeinsam mit Miau Miau, einer jungen Studentin, besucht sie eine chinesische Durchschnittsfamilie, die sich zu acht eine kleine Dreizimmerwohnung teilt. Da die Eltern arbeiten müssen, passen die Großeltern auf die Kinder auf. Karen hilft ihnen beim Kochen und lernt, was Tomate auf Chinesisch heißt. Aber wie man Tomate auf Chinesisch schreibt, weiß Karen damit noch nicht. Sie braucht unbedingt Nachhilfe und geht zu Nancy Kou, einer jungen Lehrerin, die ihr einen Anfängerkurs in Wort, Schrift und Aussprache gibt. Danach fährt Karen aufs Land und besucht eine Schule. Hier leben die Menschen ganz anders als in der Hauptstadt, ärmer, einfacher. Die Schülerinnen und Schüler wohnen während der Woche in der Schule und dürfen nur am Wochenende nach Hause. 48 Mädchen teilen sich einen Raum. Ihr Hab und Gut bewahren sie in einer kleinen Kiste auf. Und doch: die Kinder fühlen sich wohl. Am liebsten spielen sie üb-rigens Tischtennis. Tischtennis ist Chinas beliebtester Volkssport. Karen schaut sich eine der berühmtesten Tischtennissportschulen Pekings an, das Haidian District Sportleistungszentrum. Hunderte Jungs und Mädchen trainieren hier Tag für Tag. Auch Karen kann mit trainieren und wagt sogar ein Match gegen die zehnjährige Monica.