Koennen menschliche Koerper ohne Fremdeinwirkung in Flammen aufgehen? Obwohl diese These aeusserst absurd klingt, werden jaehrlich rund 50 Leichen weltweit gefunden, die Symptome der so genannten "spontanen menschlichen Selbstentzündung" aufweisen. Wie viele Opfer tatsaechlich an diesem raetselhaften Phaenomen sterben, kann nicht beziffert werden. Die Merkmale für SHC (Spontaneous Human Combustion) sind jedoch fast immer die gleichen: Die Brandursache fehlt ebenso wie Zuendquellen oder Brandbeschleuniger. Die Koerper der Opfer zerfallen fast vollstaendig zu Asche; uebrig bleiben manchmal nur Gliedmassen, Beine, Arme oder Fuesse. Möbel, Stoffe, Papier und andere leicht entflammbare Gegenstaende in der Nähe der Opfer weisen hoechstens einen Russfilm auf. Da die Opfer in nahezu allen Faellen alleine sind und sich in geschlossenen Raeumen aufhalten, gibt es keine Zeugen für diese Tragoedien, was natuerlich jede Menge Raum fuer Spekulationen laesst. Wie zum Beispiel im Fall von Mary Hardy Reeser, die am 2. Juli 1951 in St. Petersburg, Florida, einem Brand zum Opfer fiel. Waehrend ihr Koerper fast voellig eingeäschert wurde, waren in der Wohnung der 67-Jaehrigen kaum Schaeden festzustellen. Noch kurioser verhaelt es sich im Fall von Helen Conway aus dem Jahr 1964. Die zu Hilfe gerufenen Feuerwehrleute koennen sich nicht erklaeren, warum sie statt eines verkohlten Leichnams nur einen Haufen Asche neben zwei Beinen finden, obwohl auch hier die Brandschaeden in der naechsten Umgebung minimal sind. Diesmal koennen Experten sogar ein praezises Zeitfenster bestimmen, in dem sich die Tragoedie abgespielt haben muss. Und damit wird das Raetsel nur umso groesser, denn Helens Koerper ist in nur 21 Minuten komplett verbrannt! Die Einaescherung in einem Krematorium dauert im Schnitt 2,5 Stunden bei etwa 980 Grad. Wie ist es moeglich, dass sich Helens Koerper in einem Fuenftel dieser Zeit in einen Aschehaufen verwandelte?