Der Ostkongo ist einer der gefährlichsten Regionen der Welt: Seit fünf Jahren tobt dort ein Bürgerkrieg, über 5,4 Millionen Menschen fielen im bisher zum Opfer. Frauen werden regelmäßig vergewaltigt. Angetrieben wird der Konflikt durch reiche Vorkommen an Coltan, einem seltenen Erz, das unter dem dichten Urwald des Kongo verborgen liegt. Aus Coltan wird das Erz Tantal gewonnen, das zur Fertigung von elektrischen Kondensatoren in unseren Handys verwendet wird. Rund 30 Prozent des weltweiten Coltans stammt aus dem Kongo! Dort finanziert das Erz den Krieg: Rebellen kontrollieren die Minen und zwingen Dorfbewohner durch Waffengewalt und Pflichtabgaben zum Coltan-Abbau. Die Bergwerke sind schlecht gesichert, ab und zu stürzen die Stollen plötzlich ein und begraben die Arbeiter bei lebendigem Leib. Drei Jahre lang hat der dänische Journalist Frank Poulsen die Spur des Coltans recherchiert. Mehrmals besuchte er den Kongo, filmte unter Einsatz seines Lebens in den Urwaldminen. „Wenn du dort verschwindest, wirst du niemals gefunden“, sagt er heute über seinen gefährlichen Dreh. Erst nach vielen hartnäckigen Gesprächen bekam Poulsen überhaupt die Erlaubnis zum Dreh in den Bergwerken. Unter Tag filmte er das Elend der Kinder, die oft tagelang in den heißen Minen schuften müssen.