Heute scheint es fast vergessen: Die rigorosen Reisebeschränkungen der DDR-Behörden galten nicht nur für das westliche Ausland, für den Rucksacktouristen war die Sowjetunion ebenso Tabuzone. Die sechs Abenteurer, die der Film porträtiert, nahmen das Wagnis auf sich und setzten sich über alle Verbote hinweg. Ihre aufregenden privaten Reisen durch die Sowjetunion lösen heute Erstaunen darüber aus, was alles möglich war und wie weit einer kommen konnte, wenn er es nur darauf anlegte. Die einen zog es in die Bergwelt des Kaukasus, andere in die verbotenen Städte wie z. B. Kaliningrad, manche schafften es sogar bis nach Sibirien, und ein paar ganz Verwegene reisten bis nach China. Mit Hilfe authentischer Schmalfilmaufnahmen aus jenen Jahren und aktuellen Bildern von einem Land, das es inzwischen nicht mehr gibt, erzählt der Film von der Sehnsucht nach der Ferne und von der Freiheit, die in einem selber wohnt.