Die Geschichte der Bewohner des kleinen märkischen Dorfes Güterlohe in den Wirren des Jahres 1940: Nach acht Kriegsmonaten bekommt Wilm Fronturlaub und kehrt nach Güterlohe zurück. Als erster Fronturlauber ist er eine Attraktion im Dorf. Er erfährt, dass Jupp wegen der Brückenbemalung zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist. Er hatte die Schuld allein auf sich genommen und die Namen der Freunde nicht preisgegeben. Briefträger Dreibrots Sohn Wolf ist ebenfalls zur Front eingezogen worden. Seine Eltern haben bisher keine Nachricht von ihm erhalten. Die Angst um ihren Sohn macht Frau Dreibrot krank, sodass sie nicht einmal mehr das Haus verlässt. Dreibrot arbeitet auf dem Postamt und hat als ehemaliges SPD-Mitglied einen schweren Stand bei seinem Chef.
Um seiner Frau zu helfen, greift Dreibrot zu einer Notlüge. Er schreibt Briefe und schickt sie unter dem Namen seines Sohnes ab. Seine Frau lebt zusehends auf. Schließlich erhält Dreibrot eine Vermisstenanzeige, die er seiner Frau jedoch verschweigt. Wilm kommt wieder ins Dorf, diesmal jedoch nicht als Fronturlauber, sondern als Kriegsversehrter mit einem amputierten Bein. Alma hält zu ihm und die Gutsfrau stellt ihn trotz seiner Behinderung wieder als Knecht ein. Als Wilm das Ehepaar Dreibrot trifft, erzählt er ihnen, dass er Wolfs Tod miterlebt hat. Über den Schmerz ihres verlorenen Sohnes bricht Frau Dreibrot völlig zusammen. (Text: MDR)