Mit immer bedrohlicher anmutenden Szenarien wird die weltweite Zerstörung der Umwelt in Medien und Diskussionen geschildert. Doch je häufiger und je lauter das Thema diskutiert wird, desto mehr Menschen werden dieser katastrophalen Prognosen zur Zukunft des Planeten Erde überdrüssig. Und nur selten wird geprüft, was tatsächlich konkret unternommen wird, um die Umwelt zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren.
Gemeinhin werden Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität als Umwelt- und Naturschutz bezeichnet. Doch was steht hinter dem vielbeschworenen Konzept? Welche Personen und Institutionen schützen die Natur, und welche Mittel werden in der Praxis für dieses Ziel mobilisiert? Mit welchen wissenschaftlichen Modellen, welchen wirtschaftlichen und politischen Strategien arbeitet der Naturschutz und welchen Stellenwert hat der Mensch in den verschiedenen Theorien? Diesen Fragen gehen Regisseur Bernard Guerrini und Autor Mathias Schmitt in ihrer Dokumentation nach. Sie berichten über wichtige Vorstöße und manchmal widersprüchliche Erfahrungen mit dem Konzept. Und die Aussagen von Naturschützern der ersten Stunde und heute aktiven Umweltpionieren verdeutlichen, wie mit ganz konkreten Projekten ein neues Miteinander zwischen Mensch und Natur angestrebt wird.