Chris Drombusch liegt schwerverletzt in tiefer Bewußtlosigkeit auf der Intensivstation der Universitätsklinik. Chris’ kritischer Zustand läßt die Beauftragten des Jugendamtes zweifeln, ob der Junge in einer intakten Familie aufwachsen würde. Voller Entsetzen und sprachloser Ungläubigkeit entdeckt Vera, daß Ludwig weiterhin Kontakt zu Woody hält. Private Sorgen belasten Yvonnche: sie entdeckt, dass ihr Bruder Karlheinz an der Nadel hängt – er ist heroinabhängig. Bei einem romantischen Abendessen zu zweit gestehen sich Marion und Maximilian Lechner ihre Zuneigung. Tina will um Richy kämpfen. Gemeinsam suchen beide den zuständigen Sachbearbeiter im Jugendamt auf. Tina demonstriert eiserne Entschlossenheit. Sie will den Jungen bei sich behalten. Nach eingehender Prüfung der Verhältnisse entscheidet das Jugendamt dennoch auf Heimeinweisung. Denn auch Herr Reibold, Tinas Vater, ist gegen eine Adoption: Bei einem Gespräch mit Vera und Tina stellt sich heraus, daß er nicht gewillt ist, einen farbigen Jungen als möglichen Erben seiner Fabrik zu akzeptieren. Tina ist entsetzt. Sie fahndet in allen städtischen Heimen nach Richy, findet heraus, wo er sich befindet und holt ihn heimlich und widerrechtlich zu sich. Ein Leben ohne den Jungen ist für sie undenkbar – um keinen Preis.