Paula will heute auf dem größten Laufvogel der Erde reiten: dem Strauß. Ein gefährliches Abenteuer. Strauße sind nämlich wahre Steppenferraris und können mit bis zu 70 Stundenkilometern über das Land rasen und dabei fünf Meter große Schritte machen. Da sollte sich Paula lieber gut festhalten. Außerdem haben Strauße messerscharfe Krallen an ihren zwei Zehen. Bei Gefahr können die Laufvögel mit einem saftigen Tritt in den Hintern sogar Löwen verletzen. Hoffentlich bleibt Paula verschont. Vor dem gewagten Straußenritt macht sich die Reporterin über die Tiere schlau. Auf einer Farm hält sie ein Straußenei in den Händen. Bis zu anderthalb Kilogramm werden die schwer. Die frisch geschlüpften Küken sind fast so groß wie ein ausgewachsenes Hühnchen. Dann muss Paula ran. Ein Strauß ist ausgebüchst und soll wieder zu seiner Familie ins Gehege zurück. Dabei erfährt sie: so richtig viel haben die Tiere nicht im Köpfchen. Ihr Gehirn ist etwa so groß wie eine Olive. Clever sind Strauße trotzdem. Beim Ausbrüten der Eier wechselt sich ein Straußenpaar aus Tarnungsgründen ab. Tagsüber brüten die braungefiederten Weibchen, nachts die schwarzgefiederten Männchen. Auf der Suche nach Strauße in freier Wildbahn erlebt Paula einen besonderen Moment: Strauße vollführen einen Hochzeitstanz. Dabei schwingen die Laufvögel ihre kurzen Flügel auf und ab und laufen fröhlich umeinander her. Am Ende steht Paulas Mutprobe an: der Ritt auf dem Strauß. Jetzt nur nicht den Kopf in den Sand stecken.