Zum Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 kam der Film Karl Ritters, der auf überwältigende Bilder offensiven Kriegsgeschehens und Zuschauerüberrumpelung spezialisiert war, gerade recht. Im Mittelpunkt des Filmes ''stehen permanent agierende Sturzkampfflieger, die ihre Maschinen mit demoralisierendem Sirenengeheul auf alles steuern, was sich bewegt.'' Zwischen Zerbomben, Zerstören, Vernichten spielen Szenen auf dem Fliegerhorst, wo kernige Männer ungeduldig auf die nächsten Einsätze warten. Geht doch einmal ein Flugzeug zu Bruch, kommt stets Rettung auf wunderbare Weise. Oberleutnant Wildes (Hannes Stelzer), durch eine Verwundung seelisch angeknackst wird durch Wagner-Klänge in Bayreuth wieder ins stramme Gleichgewicht gebracht. Die mystische Beschwörung von militärischen Siegen und der Unüberwindlichkeit deutschen Heroismus' lässt den Krieg als Sport erscheinen und das NS-Regime als eine dynamische, gigantische Macht. Die im Stuka-Lied gipfelnde Musik will eine Art Rausch kollektiver Übereinstimmung erzielen und verwandelt englische Panzer in ein Spielzeug' ''. Gefallene Kameraden werden zwar erwähnt, die Trauer weicht aber schon bald angesichts neuer ''heldenhafter'' Aufgaben.