Der Hof von Heinrich VIII.Heinrich VIII. ist der berühmteste aller englischen Könige, sein Eheleben war berüchtigt. Sein Hof war nicht nur lange Zeit der glanzvollste in Europa, er galt auch als Schlangennest. Heinrich machte Männer von niederer Geburt zu seinen mächtigsten Ministern - und brachte ihnen so den Hass des Adels ein. Über Intrigenspiel und persönliche Motive der führenden Akteure bei Hof Die sozialen und religiösen Veränderungen in der Regierungszeit Heinrichs VIII. prägen Großbritannien bis heute. Damit er sich von seiner ersten Ehefrau Katharina von Aragón scheiden lassen konnte, sagte er sich und sein Reich von der katholischen Kirche los und leitete die Reformation in England ein. Heinrich machte sich zum Oberhaupt der englischen Kirche, damit er die Scheidung aus eigener Machtfülle herbeiführen konnte, und blieb doch im Herzen immer ein Katholik. Heinrich war ein König, der das Regieren lieber seinen Ministern überließ. Er selbst trieb gern Sport, spielte die Laute und war auch den anderen schönen Seiten des Lebens eher zugetan als der täglichen Arbeit und den Mühen eines Renaissancefürsten, an deren Höfen Intrigen um Macht und Geld Tagesgeschäft waren. Seine größte Sorge war, einen männlichen Thronerben zu haben, um den wackeligen Anspruch seines Hauses auf den Thron von England zu zementieren. Als Katharina nicht mehr im gebärfähigen Alter war und keinen Sohn geboren hatte, musste Heinrich eine andere Lösung finden. Thomas Howard, der Herzog von Norfolk, Thomas Cromwell, Anne Boleyn und Kardinal Wolsey entfalteten ihr tödliches Intrigenspiel im Kampf um Macht und Geld oder um die Hand eines königlichen Bräutigams. Die Dokumentation enthüllt das Intrigenspiel und die persönlichen Motive der führenden Akteure bei Hof - sei es der Adel, der sich von Männern niedriger Geburt an den Rand gedrängt fühlte, seien es seine willigen Minister, die ihrem Herrn zu gefallen suchten, sei es eine königliche Mätresse, die sich solange verweigerte, bis sie ihren Willen bekam.