1953. Egon Schuster kehrt nach sieben Jahren Haft wieder ins Dorf zurück. Er hatte seinerzeit die Mine gelegt, die Jupp Keuner den Tod brachte. Jetzt arbeitet er auf dem Hof seiner Eltern, die den Anschluss an eine Genossenschaft rigoros ablehnen. Bei einem gemeinsamen Ernteeinsatz mit Helfern aus der Stadt lernt er Uschi kennen und die beiden werden ein Paar. Die Volkserhebung von 1953 wirft ihre Schatten voraus. Telefonleitungen werden gekappt, die Gefängnisse öffnen ihre Tore und Oskar Gärtner wird brutal niedergeschlagen. Eines Abends steht Sieglinde Zahn bei Wilm und Alma vor der Tür. In den allgemein herrschenden Unruhen ist es ihr gelungen, aus dem Gefängnis zu entkommen.
Sie führt Wilm und Alma zu einem Versteck, wo sie eine Kassette vergraben hat, in der sich eine detaillierte Schilderung von Graulings Tod, wie er sich tatsächlich zugetragen hat, befindet. Der Tod des ehemaligen Sturmbannführers Grauling galt als Selbstmord. Sieglinde Zahn bittet darum, das Geständnis dem Gericht zuzustellen, damit der Prozess neu aufgerollt werden kann. Daraufhin wird entschieden, dass sie auf freien Fuß gesetzt wird und zu ihrem Sohn Siegfried nach Bremen fahren darf. Sie entscheidet sich jedoch anders und bleibt bei ihrem zweiten Sohn Edwin und seiner Familie in Güterlohe. Der ehemalige Landbriefträger Wilhelm Dreibrot erliegt einem Herzanfall. (Text: MDR)