Schon als Kind wusste Helga, was sie mal werden wollte: „Quatschmacher!“ Und so kam es. Nach der Schauspielschule eroberte sie die Leipziger Pfeffermühle und wurde kurz darauf Ensemblemitglied des Deutschen Fernsehfunks. Ob als Moderatorin von TV-Shows wie „Ein Kessel Buntes“, als Schauspielerin in Erfolgen wie der „Maxe Baumann“-Reihe oder als Ulknudel in Sketchen mit Kultstatus: Mit ihrem Herz am rechten Fleck und der „Berliner Schnauze“ eroberte sie die Fans im Sturm. Ihre Lieder wie „100 mal Berlin“ oder „Jetzt kommt dein Süßer“ – letzteres brachte ihr den Spitznamen „die Süße“ ein – sind heute sogar im Internet verewigt.
An ihrer Seite seit 1972: Ihre Texterin und Vertraute Angela Gentzmer sowie ihr Komponist und Freund Arndt Bause. Zu dritt waren sie unschlagbar: „Die eine schreibt mir die Texte direkt auf den Leib und der andere macht genau die Musik, die ich auch singen kann“, erklärte Helga Hahnemann, im Volksmund längst die „Henne“: „Ich muss also nicht mehr ‚hinter‘ meiner Interpretation stehen; ich bin eben so!“ (Aus „Das dicke Helga-Hahnemann- Buch“ von Angela Gentzmer).